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Biographie

Zoltán Pad studierte an der Budapester Musikakademie und als DAAD-Stipendiat an der Hochschule für Musik und Theater in München. Seit 2014 ist er Chef des Ungarischen Rundfunkchores.

Ein international anerkannter Dirigent, der in den letzten Jahren so herausragende Chöre wie das SWR Vokalensemble aus Stuttgart, den MDR Leipziger Rundfunkchor, das NDR Vokalensemble aus Hamburg, den Niederländischen Rundfunkchor, den Französischen Rundfunkchor, die Zürcher Sing-Akademie, das Chamber Choir Ireland, das ChorWerk Ruhr, den Polnischen Rundfunkchor, den Kammerchor Arsys-Bourgogne, den Kroatischen Rundfunkchor, den Cracow Singers und den World Youth Choir dirigiert hat.



Sein breites Repertoire reicht von der Musik der Renaissance bis zu den neuesten Stücken, mit seinem Namen sind viele Premieren verbunden. Er ist ein engagierter Interpret der ungarischen zeitgenössischen Musik und der Werke von Bartók, Kodály und Ligeti und Eötvös.

Ein engagierter Lehrer, er leitet Workshops und Meisterkurse für Chöre und Dirigenten weltweit.

Er hat auch beträchtliche Erfahrungen als Universitätsprofessor: zwischen 2005 und 2021 war er als Adjunkt und dann Dozent an der Liszt-Akademie tätig.

Als Leiter des Ungarischen Rundfunkchores wurden von ihm schon zahlreiche Konzerte, viele a cappella Uraufführungen dirigiert, darüber hinaus wurden die meisten Werke für den Ungarischen Rundfunk zugleich als Studioaufnahme aufgenommen.

Er hat in der Elbphilharmonie in Hamburg dirigiert, als Einstudierer arbeitete er an den Salzburger Festspielen, den Donizetti-Festspielen in Bergamo, in Gewandhaus in Leipzig, in Concertgebouw in Amsterdam, in BOZAR in Brüssel, in MÜPA in Budapest, in den Konzertsälen Autorium de la Radio France und Auditorium Rainier III. in Monte-Carlo.

In den vergangenen Jahren ergab sich für ihn als chorus master mehrmals die Möglichkeit, mit herausragenden Dirigenten und Ensembles zusammenzuwirken wie Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, Daniel Harding, Péter Eötvös und die Wiener Philharmoniker, Alan Gilbert, Helmuth Rilling, Christoph Gedschold, Kazuki Yamada, Pier Giorgio Morandi, Zoltán Kocsis Zoltán, György Vashegyi, Gergely Kesselyák, Iván Fischer, Ádám Fischer, Carlos Miguel Prieto.

Er ist zugleich auch ein gern gesehener Gast bei vielen Orchestern: er dirigiert vor allem oratorische Werke. Ein Beweis dafür ist die Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester des Ungarischen Rundfunks, den Kodály Philharmonikern, dem Győr Philharmonischen Orchester, dem Orchester der Staatsphilharmoniker von Oradea, und dem Symphonieorchester Alba Regia.

Zwischen 2009 und 2014 war er als Chefdirigent des Debrecen Kodály Chores tätig: unter seiner Leitung gab der Chor mehr als 130 Konzerte, und er ließ überdies den Chor weitere 131 Programme einstudieren. Er dirigierte unter anderem die ungarische Uraufführung von Konzert für Chor von Alfred Schnittke, Der versiegelte Engel (Zapechatlennyi angel) von Rodion Schtschedrin. In Ungarn wurde auch das Oratorium von Benjamin Britten, The Company of Heaven von ihm und seinem Chor uraufgeführt.

Im Dezember 2012 erhielt der Kodály-Chor unter seiner Leitung den Prima-Preis.

Im Herbst 2012 arbeitete er bei der ersten Operaufführung der Geschichte von Katar als Chordirektor. Sein Chor bestand zum Teil aus dem Kodály Chor und zum Teil dem Chor der Ungarischen Staatsoper. Er hat Konzerte mit dem Ungarischen Nationalchor, dem Purcell Chor und dem Cantemus Chor von Nyíregyháza gegeben.

2011 erwarb er den Doktorgrad in darstellender Kunst (DLA) mit summa cum laude, Titel seines Dissertations ist: Die „Passion” von Dietrich Buxtehude.

2008 dirigierte er die Chöre der Pekinger Zentralmusikakademie.

Er ist regelmäßiges Gastmitglied der Workshops und Meisterkurse für Chöre und Dirigenten (Limerick, Marktoberdorf), er arbeitet regelmäßig mit Jugendchören.

Er ist ein gern gesehener Gast als Jurymitglied an internationalen Chor- und Dirigentenwettbewerben.

2009-2014 war er Mitglied im künstlerischen Beirat des Béla Bartók Internationalen Chorwettbewerbs in Debrecen – und 2013-14 wurde er künstlerischer Leiter des Wettbewerbs.

Im März 2018 hat er den Franz-Liszt-Preis, im Januar 2022 den Lajtha-Preis erhalten.